Dranbleiben – gesundbleiben!

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Warum langfristige Medikation so wichtig ist

Sie kennen das: Gesundheit weiß man erst dann zu schätzen, wenn sie plötzlich nicht mehr da ist. Diese Erkenntnis muss nicht immer mit einer schlimmen Erkrankung verbunden sein. Eine Blasenentzündung oder sonstige Beschwerden machen bereits deutlich, wie sehr der Alltag durch sie belastet wird. Doch leider: ebenso sehr wie wir das Glück von Gesundheit im Alltag vergessen, genauso sehr vergessen wir bei nachlassenden Beschwerden auch die Einnahme erforderlicher Medikamente. Schließlich ist das Problem doch beseitigt. Oder?

Vergleichbar ist das Phänomen vermutlich mit den alljährlichen Diäten. Die ersten Pfunde purzeln, irgendwann ist vielleicht das Idealgewicht erreicht und der Schluderich erhält Einzug. Schließlich fühlt man sich gut, ist endlich schlanker und fitter. Warum also nicht mal sündigen? Aus kleinen kulinarischen Sünden wird eine Dauersünde, die nach wenigen Wochen zu der schmerzhaften Erkenntnis führt, dass die Pfunde wieder auf den Hüften sind. Kurzum: Was in der Ernährung die Inkonsequenz beim Naschen ist bei Krankheitsbeschwerden die Inkonsequenz in der Tabletteneinnahme.

Auch wenn die Beschwerden nachlassen… denken Sie dran!

Wer beispielsweise Probleme mit der Blase hat, unter Konzentrationsstörungen leidet, Gelenkbeschwerden hat oder mit nächtlicher Ruhelosigkeit kämpft, für den ist eine regelmäßige Medikamenteneinnahme immens wichtig, damit die Beschwerden nicht wieder aufflammen. Denn: Ihr Körper hat ein Problem und benötigt eine dauerhafte Einnahme, damit Sie sich beschwerdefrei fühlen. Bitte denken Sie daran – auch wenn Ihre Beschwerden gerade so wohltuend nachlassen und Sie den Kopf frei haben wollen für die „schönen Dinge“ des Lebens.

Zugegeben: jeden Tag Tabletten zu nehmen, ist lästig. Helfen kann dabei eine gute Aufklärung über das, was man da eigentlich zu sich nimmt. Und vor allem die Erinnerung daran, wie schlecht es einem möglicherweise ohne den medikamentösen Unterstützer ginge. Hilfreich ist es auch, den Einnahmeplan – gerade bei der Einnahme mehrerer Medikamente – so einfach und effizient wie möglich zu gestalten. Besprechen Sie das in jedem Fall regelmäßig mit Ihrem Arzt.

Tipps für eine langfristige Medikamenteneinnahme

Damit die Medikamenteneinnahme auch auf lange Sicht funktioniert, ist eine gute Übersicht sinnvoll. Entscheiden Sie sich am besten für ein Behältnis oder eine Verpackung, bei der direkt auffällt, wenn eine Tablette nicht genommen wurde. In Zeiten zunehmender Digitalisierung können auch Handyerinnerungen oder eine entsprechende App helfen, die Tabletteneinnahme leicht und einfach zu gestalten.

Häufig liegt die schleppende oder unzureichende Einnahme von Medikamenten aber weder an dem Bewusstsein über deren Wichtigkeit, noch an mangelnder Übersicht: viele Menschen haben Schwierigkeiten, das Medikament in seiner Darreichungsform einzunehmen. Sie haben Probleme beim Schlucken, weil die Tabletten sehr groß sind? Der Saft schmeckt scheußlich? Oder leben Sie gar mit Nebenwirkungen, die Ihnen zu schaffen machen? Suchen Sie in diesen Fällen zügig das Gespräch mit dem Arzt Ihres Vertrauens, denn häufig können Darreichungsformen geändert oder Nebenwirkungen durch konkrete Umstellungen reduziert oder beseitigt werden. Unterstützend wirkt auch das Gespräch mit Partner oder Kindern. So gucken mehrere Personen auf die Medikamenteneinnahme und können – falls nötig – sanft erinnern. Für optimales Wohlbefinden. Für mehr gesundheitliche Freiheit! Das ist es wert, oder?

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