Natürliche Wirkstoffe für Blasenprobleme

on

Erst, wenn sie sich unangenehm bemerkbar macht, wird uns das Wunderwerk Blase eigentlich erst richtig bewusst. Ständiger Harndrang, unangenehmes Brennen, Krämpfe oder Blasenschwäche – die Symptome sind vielfältig und beeinträchtigen in der Regel sehr. Deswegen ist es so wichtig, diesem Organ schon vorher die gebührende Aufmerksamkeit zu schenken, die es verdient. So können viele Beschwerden verhindert oder bereits im Ansatz gelindert werden.

Wichtig ist in jedem Fall, zunächst die Ursache der Beschwerden ärztlich abklären zu lassen.

Vorbeugend kann aber schon Jede/Jeder für sich schon viel tun, damit es erst gar nicht zu Beschwerden kommt. Auch leichte Beschwerden können, in Absprache mit dem Arzt*/der Ärztin, schon oft mit sanften Naturmitteln gut behandelt werden. Eine kleine Auswahl haben wir dazu in diesem Ratgeber für Sie zusammengestellt.

Chronische, immer wiederkehrende und/oder starke akute Beschwerden gehören aber immer in die ärztliche Behandlung.

Auch Schwangere, Kinder und Männer sollten bei Blasenproblemen immer zunächst einen Arzt*/eine Ärztin aufsuchen. Dies gilt auch bei Vorliegen weiterer Erkrankungen/Beschwerden und/oder im Falle chronischer Grunderkrankungen und/oder Einnahme von Medikamenten. Lesen Sie auch immer die jeweilige Packungsbeilage und fragen Sie im Zweifel lieber nach, ob das Mittel für Sie geeignet ist.

 

Blasenschwäche, Entzündung und Co.

Die Harnblase ist ein mit Schleimhaut ausgekleideter dehnbarer Muskelsack, der als Sammelbecken für den Urin dient. Je nach Füllungszustand wird dann der Harndrang ausgelöst, so dass bei der Blasenentleerung der Urin über die Harnröhre abfließen kann.

Häufige Blasenprobleme sind z.B. die Reizblase, eine Entzündung oder eine Blasenschwäche.

Die Reizblase kann sich in häufigem oder plötzlichem Harndrang äußern, obwohl die Blase noch gar nicht voll ist. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von hormonellen Veränderungen bis hin zu vegetativen Einflüssen.

Bei der Blasenschwäche kommt es zu ungewolltem Urinverlust. Auch hier sind die Ursachen vielfältig. So können unter anderem ein schwaches Bindegewebe, hormonelle Veränderungen, Schwangerschaft, Geburten, Übergewicht aber auch neurologische Erkrankungen Ursachen einer Blasenschwäche sein.

Bei einer Zystitis gelangen Bakterien (häufig aus dem Darm) über die Harnröhre in die Harnblase, wo sie sich an der Blasenschleimhaut festsetzen und zu einer Entzündungsreaktion führen. Typische Symptome können dann unter anderem Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen sowie häufiger Harndrang sein.

 

!Achtung: Kommen Fieber, Rückenschmerzen, starke Krämpfe oder Blut im Urin dazu, sollte in jedem Fall umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden, da sich die Entzündung auf die Nieren ausbreiten kann!

Aufgrund der anatomischen Nähe von Darm- und Harnröhrenöffnung und einer im Vergleich zu Männern kürzeren Harnröhre sind Frauen von einer Blasenentzündung häufiger betroffen als Männer. Bei Männern kann es aber z.B. durch eine vergrößerte Prostata zu Harnabflussstörungen kommen, was eine bakterielle Besiedlung begünstigen und zu einer Entzündung führen kann. Daher ist eine ärztliche Abklärung immer ratsam.

 

Essen und Trinken zum Wohl der Blase

Schon das Beherzigen einiger einfacher Tipps kann zu einer starken und gesunden Blase beitragen und im besten Fall sogar Erkrankungen vorbeugen.

Obwohl eigentlich Jede/r weiß, wie wichtig es ist, genug zu trinken und den Körper mit ausreichend Wasser zu versorgen, schaffen es jedoch längst nicht alle Menschen, ihren täglichen Flüssigkeitsbedarf zu decken.

Unser Organismus braucht Flüssigkeit, damit er reibungslos funktionieren kann. Zu wenig Flüssigkeit schadet unserer Gesundheit und kann z.B. dazu führen, dass die Nieren ihrer Entgiftungsfunktion nicht adäquat nachkommen können.

Als durchschnittlicher Richtwert gelten 30-40 Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht, wozu aber auch das Wasser aus der Nahrung zählt. Als restliche Trinkmenge verbleiben dann in etwa 1,5 Liter.

In bestimmten Lebensphasen (Kindheit, Alter, Schwangerschaft etc.) oder aufgrund bestimmter Lebensumstände (Krankheit, Sport, heißes Klima etc.) kann die empfohlene Flüssigkeitszufuhr allerdings auch davon abweichen. Fragen Sie im Zweifel und besonders bei Vorliegen von Grunderkrankungen und/oder Einnahme von Medikamenten eine/n Arzt*/Ärztin wie Ihre optimale Flüssigkeitszufuhr aussieht.

Am besten eigenen sich übrigens Wasser oder ungesüßte Tees als Durstlöscher.

Kleiner Tipp: Gehören Sie eher zu den „Trinkmuffeln“ und fällt es Ihnen schwer, auf Ihre empfohlene tägliche Trinkmenge zu kommen, können Sie sich selbst ein wenig austricksen, indem Sie sich eine Art „Trinkplan“ für den Tag erstellen oder sich mit einem „post-it“ selber daran erinnern, genug zu trinken.

Der richtigen Ernährung kommt sowohl bei der Vorbeugung als auch bei der Behandlung von Krankheiten eine wichtige Bedeutung zu. Wir können unseren Körper mit gesunden, frischen Zutaten und dem richtigen Nährstoffmix effektiv dabei unterstützen, fit, gesund und leistungsfähig zu bleiben. Dabei sollte der Fokus möglichst auf naturbelassenen Nahrungsmitteln liegen. Setzen Sie auf ausreichend Gemüse und vorzugsweise basische Ernährung mit wenig Fleisch und Zucker. Auch die Blasengesundheit wird es Ihnen danken.

 

Mini-Hacks mit Maxi-Wirkung für eine starke Blase

Vermeiden Sie Unterkühlung – besonders des Unterleibs und der Füße. Kalte Füße und ein kalter Unterleib hemmen die Durchblutung der Blase und können sie anfälliger für Entzündungen und Bakterien machen.

Wärme hingegen, zum Beispiel mit Hilfe einer Wärmflasche, wirkt durchblutungsfördernd und stoffwechselaktivierend und reduziert Verspannungen im Unterleib.

Auch das regelmäßige Entleeren der Blase ist wichtig, wenn wir unsere Blase schützen wollen, denn das lange Einbehalten des Urins wirkt sich negativ auf die Blasengesundheit aus.

Ein starker Beckenboden ist maßgebend für eine gesunde Blasenmuskulatur und hilft, einer Blasenschwäche vorzubeugen. Besondere Übungen, wie sie zum Beispiel auch beim Pilates-Anwendung finden, kräftigen den Beckenboden, die Bauch- und Rückenmuskulatur. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Stärkung und Kräftigung der Tiefenmuskulatur.

Zusätzliche Unterstützung für ein kräftiges Bindegewebe bietet zum Beispiel auch die bewährte Kombination der Schüßler Salze

In Silicea Pentarkan von der DHU sind diese beiden Schüßler Salze bereits als Mischung erhältlich.

 

Immunsystem und Blasenscheimhaut stärken

Ein insgesamt fittes Immunsystem unterstützt unsere Abwehr gegen eindringende Erreger. Zu viel Stress, wenig Bewegung, wenig Schlaf und ungesunde Ernährung sind dabei wieder die altbekannten Verdächtigen, die unser Immunsystem schwächen und uns insgesamt anfälliger für Erkrankungen machen können.

Mit der Schüßler Salze Immun-Aufbau Kur von omp kann man sein Immunsystem neben einer ausgewogenen Ernährung, Bewegung und erholsamen Schlaf auf sanfte Art und Weise proaktiv stärken.

Die in ihr enthaltenen drei Schüßler Salze

  • 3 Ferrum phosphoricum – das Salz des Immunsystems, der Energie und Abwehrkraft
  • 8 Natrium chloratum – das Salz des Flüssigkeitshaushaltes
  • 10 Natrium sulfuricum – das Salz der inneren Reinigung und Ausleitung, welches unter anderem die Blasen- und Nierentätigkeit anregt

werden optimal durch das Ergänzungssalz

  • 21 Zincum chloratum – das Ergänzungssalz für den Säure-Basen Haushalt und des Immunsystems

in ihrer Wirkung abgerundet und bilden ein tolles Allround-Paket zur Unterstützung einer gesunden Abwehr.

Auch an die Nr. 4 Kalium chloratum sollte im Zusammenhang mit einer gesunden Blase gedacht werden. Das Salz der Schleimhaut und der zweiten Entzündungsphase unterstützt die Widerstandsfähigkeit der Schleimhäute gegen Entzündungen und hilft zudem, schädliche Stoffe auszuleiten.

 

Sanfte Naturschätze und Homöopathie bei leichten Blasenbeschwerden

Die Natur und Homöopathie bieten uns auch im Falle unterschiedlichster Blasenbeschwerden oder deren Vorbeugung wieder ein reichhaltiges Portfolio an wirksamen Helferlein.

Allseits bekannt ist der Alleskönner Cranberry – die kräftig rote Moosbeere, die für eine starke Blase sorgen soll. Man geht davon aus, dass ihre Inhaltsstoffe das Anheften von bakteriellen Erregern an die Harnwegswände erschwert und einen stärkenden Einfluss auf die Blasenschleimhaut haben.

Das pflanzliche Kani plus von Orthim beinhaltet neben Cranberry auch Traubenkerne, Kürbiskernmehl (Kürbiskerne können die Blasenmuskulatur kräftigen und sind für eine normale Blasenfunktion wichtig), Bio-Acerola(enthält natürliches Vitamin C als wichtiges Antioxidans für das Immunsystem), Zink (zur Unterstützung des Immunsystems und des Säure-Basen Haushalts) sowie Vitamin B1 und B2 (tragen zum Erhalt gesunden Blasenschleimhaut bei) und bietet damit eine sorgsam abgestimmte Mischung zur Unterstützung einer gesunden Blase.

Neben der Cranberry sind auch die Goldrute, Brennnessel und Birkenblätter bekannte traditionelle „Blasen- und Nierenpflanzen“. Als Tee-Mischung neben weiteren Pflanzenpräparaten angewandt, wie zum Beispiel im Sidroga Blasen-Nieren Spültee, fördern sie die Durchspülung der Niere, Blase und Harnwege und können als unterstützende Behandlung bei leichteren Harnwegsbeschwerden hilfreich sein.

Als Meister auf dem Gebiet der Bakterien- und Virenbekämpfung gelten die sogenannten Senföle, wie sie unter anderem in Kapuzinerkresse und Meerrettich (z.B. in ANGOCIN Anti-Infekt) enthalten sind. Ihnen wird eine antibakterielle und antivirale Wirkung nachgesagt, so dass sie unterstützend bei entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege oder auch vorbeugend bei Neigung zu wiederkehrenden Harnwegsinfekten zum Einsatz kommen können.

Alternativ kann zur Vorbeugung und unterstützenden Behandlung von Harnwegsinfekten und Blasenentzündungen auch der natürliche Wirkstoff D-Mannose (z.B. in Femannose Granulat) eingesetzt werden. Der Wirkstoff ummantelt die Bakterien und verhindert damit, dass diese sich an den Schleimhäuten festsetzen können.

Wer lieber auf die Homöopathie als milden Helfer setzt, für den können die Cantharis Blasen Globuli velati von Wala eine Wahlmöglichkeit darstellen. Das homöopathische Komplexmittel kann bei beginnender oder akuter Blasenentzündung und Reizblase eingesetzt werden und den Heilungsprozess fördern. Es lindert krampfartige Schmerzen, hemmt Entzündungen und unterstützt die Harnausscheidung und „Durchspülung“ der Blase und ableitenden Harnwege.

Wie schön, dass die Natur, Homöopathie und Biochemie nach Dr. Schüßler so viele sanfte, natürliche und wirksame Unterstützer bereithält, so dass wir damit sowie einer gesunden Lebensführung und „blasengesundem“ Verhalten schon so viel für die Gesundung und Gesunderhaltung der Blase und Harnorgane tun können!

Bild: ©missty – stock.adobe.com

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert